Nachdem
von 2002 bis 2006 die Honda RC 181 ( 500ccm
/
4 Zylinder ) in einer
Kleinserie nachgebaut wurde und von internationaler Fachpresse und
auch Fachleuten der Szene als beste verfügbare Replica bezeichnet
wurde ( u.a. war ein japanisches Reporterteam eigens dafür
eingeflogen,
um einen Bericht über diese Maschine zu machen, der später über 8
Seiten im japanischen Motorrad Magazin veröffentlicht wurde. Honda
Europa hat diese Maschine für Ausstellungen angefordert, Goodwood
musste ausgeholfen werden, usw.)
galt es nun, die wohl legendärste Honda Rennmaschine der
Nachkriegszeit,
nämlich die RC 172 ( 350ccm
/ 4 Zylinder
),
in einer limitierten Kleinserie von 8 Stück
zu realisieren . |
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Weltmeistertitel in der 350ccm Klasse in Folge, pilotiert von Hailwood,
Redman, Bryans und
Robb in den Jahren 1962 – 1967,
waren Anreiz genug, dieses Prachtstück nochmals aufleben zu lassen.
Ebenso wie bei der RC 181 wurde sehr ehrgeizig an die Sache
herangegangen,
d.h. das Ziel war die Maschine soweit wie nur möglich der originalen
nachzubauen. Natürlich mussten hier Kompromisse eingegangen werden,
um den Kostenrahmen nicht zu sprengen.
Auf Grund der Erfahrung mit der RC 181 und inzwischen auch durch
Unterstützung aus Japan, konnte wiederum ein originalgetreuer Rahmen
nach Originalzeichnung gebaut werden. Hierzu wurden eigens von einem
tschechischen Automobilzulieferanten die Rohre nach exakter
Spezifikation gezogen. Bremsen sowie weitere wichtige
Motorenkomponenten wie
Zylinderkopf und Ventilgehäuse wurden in eigens dafür hergestellten
Werkzeugen nachgegossen. Tank und Höcker werden in Handarbeit aus
Aluminium hergestellt. Ebenso
ist die Verkleidung, die bei dieser Maschine nie lackiert war,
im Gegensatz zu anderen Honda RC Modellen in Handarbeit aus Aluminium
hergestellt.
Weiterhin wurden Kolben
speziell für die Maschine in den USA hergestellt bzw.
angepasst. Dynamische Teile wie die Kurbelwelle und
die Nockenwellen wurden angepasst bzw.
wurde auf die Honda eigene Tuningschmiede HRC zugegriffen. Kleinteile
wie Gabelbrücke, Fußrasten,
Tankverschluss usw.
wurden ebenso nachgegossen.
Ganz besonders hervorheben
muss man den Drehzahlmesser, den es nur für diese Rennmaschinen gab.
Dieser wurde in einer Kleinserie mechanisch nachgebaut – ein
optischer Leckerbissen,
passend zu dieser handwerklichen Meisterleistung.
Gebaut und realisiert wurde die Maschine durch die Fa Alustudio mit
Unterstützung von BHI Industries.
Abschließend gilt es zu erwähnen, dass diese Maschine nach wie vor den
sicherlich nicht mehr zu übertreffenden
Rundenrekord auf der Solitude hält. Das größte
Kompliment bzw.
Bestätigung erhält man, wenn zwei
namhafte Ex Grand Prix Fahrer, darunter ein Weltmeister,
diese Maschine bestellen.
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