Den
Trial-Motorradsport haben die Engländer nach Deutschland gebracht.
Die
in Norddeutschland stationierten Soldaten brachten ihre schweren BSA, Matchless,
AJS, Norton usw. nach dem Krieg von England mit und
organisierten die ersten Trial-Veranstaltungen auf deutschem Boden.
Sie
brachten dabei den interessierten Deutschen diese Sportart näher,
somit kann man davon ausgehen, dass der Ursprung des Trialsports in
Deutschland aus der Lüneburger Heide kommt.
Mit
der Zeit wurde er in ganz Deutschland populär.
Auch
ein Motorsport-Club in Schatthausen, in der Nähe der
nordbadischen Weinstadt Wiesloch gelegen, verschrieb sich dieser
Motorradsportart.
Besonders
ein Mann muss da besonders erwähnt werden, der sein ganzes
Leben dafür gearbeitet hat,
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GÜNTHER
WALDI
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Der
Schatthausener war schon als kleiner Junge ein Freund des
Motorradsports.
Der in der Nähe gelegene Hockenheimring war für ihn der Magnet, zu dem er
sich trotzt väterlichem Unmutes hingezogen fühlte.
Mit
dem Fahrrad und einigen Freunden besuchte er immer die Rennen auf der
mittlerweile 75jährigen Rennstrecke.
1950
war er mit 16 Jahren das jüngste Gründungsmitglied des MSC
Schatthausen.
Mit
18 Jahren kaufte er sich sein erstes Motorrad, eine Imme. Es folgten dann eine DKW, Ardie, Zündapp
usw.
Er
baute sich dann selbst Motorräder für den Geländesport
(Enduro) auf, merkte aber dann sehr schnell, dass fahren nicht seine
Stärke ist .
Da
der MSC Schatthausen sich sehr früh dem Trial-Sport verschrieben
hatte, war er mit seinem Organisationstalent und mittlerweile besten
Kontakten in der Szene als Organisator nicht mehr weg zu denken.
Der
Verein hat eines der schönsten Trialgelände in Deutschland.
Günther
Waldi ist hier auch die treibende Kraft gewesen, dass dem Club von
Anfang an ein solches Gelände zur Verfügung gestellt wurde.
Man
hatte eine Absprache mit dem damaligen Steinbruchbesitzer Hr.
Kälberer aus dem nahen Wiesloch, dass nach Feierabend, wenn
keiner mehr auf dem Gelände war, mit
den Motorrädern trainiert und auch Trial-Veranstaltungen
durchgeführt werden durften.
Als
Sport- und Abnahmekommissar, Fahrtleiter
im Geländeausschuss der OMK Arbeitsgruppe Trial sowie
im DMV war er jahrelang Trial-Referent. Dies war notwendig, um sich
dieser Sportart 100% auch überregional widmen zu können. Das
machte ihn zu einem der ganz großen Förderer in diesem
Sport.
Somit
waren natürlich die besten Voraussetzungen gegeben, auch DM-
und Vorläufe nach Schatthausen zu holen.
Im
deutschen Trialsport hat Günther Waldi Schatthausen zu einem
großen und über die Grenzen hinaus bekannten Ort gemacht.
Bis
heute ist seine Erfahrung und Routine bei Trial-Veranstaltungen in
ganz Deutschland sehr gefragt, und er hilft auch immer noch sehr
gerne, nur viel herumfahren will er nicht mehr.
Beim
MSC Schatthausen ist mittlerweile sein Sohn Matthias als Fahrtleiter
und Organisator tätig und kann sich dabei immer noch sehr auf
seinen Vater als Berater und Helfer verlassen.
Ein
Spitzenteam.
Heute
macht Günther Waldi nicht mehr so viel, ist aber über alles
unterrichtet und schaut zufrieden auf sein Lebenswerk Trialsport
in Schatthausen, auf das er sehr stolz sein kann.
Eine
zweite Trial-Legende trafen wir bei der diesjährigen
historischen Trial-Veranstaltung am 30. März und 01.
April in Schatthausen, dem D-Cup PRE 65: den
Moto Cross-, Trialfahrer und
Prediger Helmfried Riecker.
Günther
Waldi hatte damals bei einem Elefantentreffen mit seinem eigenen Zündapp-Gespann
den Prediger Helmfried Riecker kennen gelernt. Dieser
hielt bei dieser Veranstaltung eine Predigt für die Teilnehmer. Waldi
war fasziniert davon und frage Riecker, ob er bei seiner
Trial-Veranstaltung in Schatthausen auch einen Gottesdienst abhalten
würde. Riecker
sagte sofort zu, und seitdem gibt es keine Veranstaltung mehr ohne
ihn. Daraus
ist eine sehr enge Freundschaft zwischen den beiden geworden.
Trial-Pfarrer
Helmfried Riecker
„GOTT MACHT DIE ERGEBNISSE !“
Er
fuhr schon sechs Jahre Moto Cross-Rennen, in der 125ccm wurde er Deutscher
Meister in der A-Lizenz, und
mit einer ESO 500ccm hat es zur Württembergischen
Meisterschaft vor
einem Maico-Werksfahrer gereicht.
Nach
dem Moto Cross-Sport machte er ein diakonisches Jahr und stellte
dabei fest, dass er den Menschen das Evangelium näher bringen
möchte.
Zum
Glauben kam er über zwei seiner Schwestern, die sich in dieser Zeit mit dem Evangelium beschäftigten und von da an nicht mehr
so häufig stritten. Das
war der Grund zur Überzeugung, dass auch er über den
Glauben sein ganzes Leben besser in den Griff bekommen könne. Nach
einer 4jährigen Ausbildung als Prediger und einem nachträglichen
Praktikum machte
er sich daran, das Evangelium unter den Akteuren des
Trial-Sport, zu dem er mittlerweile gewechselten hatte, zu verbreiten. 1972
begann er mit dem Trial-Sport, dem er bis heute treu
geblieben ist.
Helmfried
Riecker
h-e.riecker@t-online.de
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Seine
Erfolge können sich sehen lassen:
2
Deutsche Meisterschaften:
1x
B-Lizenz
1x
Senioren
10x
den Deutschland-Cup
6x
den Euro-Cup
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Das
war nur mit seinem Glauben zu machen, sagt er selbstsicher. Im
Fahrerlager wurde er eine feste Institution mit seinen Gottesdiensten
vor den Wertungsläufen. Jeder
Teilnehmer nebst Team nimmt sich dafür die Zeit, und alle
Veranstalter haben
in ihrem Zeitplan die Messe mit Helmfried Riecker fest eingebaut. Er
ist aber auch in punkto Nachwuchs sehr rührig.
Seit drei Jahren gibt es ein Trainingsgelände in seiner Nähe, auf dem er junge Fahrer für den Trial-Sport
trainiert und auch bei Wettbewerben persönlich betreut.
Hierbei
gibt es schon erste Erfolge zu vermelden.
Beim Pre 65
Trial 2007 in Schatthausen
belegte am Samstag einer seiner Schützlinge schon den 3. Platz
in der obersten Klasse, und sonntags kamen zwei weitere Nachwuchs-Fahrer
auf den 1. und 5. Platz.
Eine
gute Betreuung ist sehr wichtig für die Fahrer, der Meister ist
selbst immer mit vor Ort, um die richtige Spur auszusuchen und auch
mal bei Pannen sofort helfen zu können. Damit auch alles in
Ordnung ist, beten auch alle nach jeder gefahrenen Runde.
Ab
und zu dreht er auch mal wieder selbst am Gasgriff, denn fürs
Aufhören ist er noch viel zu jung.
Zitat Riecker: „Gott macht die Ergebnisse“. So hat er eine
feste „Gemeinde“ um sich herum, die den Glauben mit dem
Trialsport verbindet, mit Erfolg wie man sieht.
Neben vielen anderen Aktivitäten hat er auch ein Buch geschrieben,
„Mit
Gott im Rennen“,
eine
Autobiographie von Helmfried Riecker, dem Gründer und
langjährigen Leiter von SrS Pro Sportler.
SRSmotorrad
ist ein Team von SRS PRO SPORTLER und
wurde von Helmfried Riecker im Rahmen des Missionswerkes 'Neues
Leben' unter dem Namen 'Christliche Motorradtourenfahrer' gegründet.
Helmfried
Riecker und SRS verfolgen mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern
das Ziel, Sportlern das Evangelium von Jesus Christus bekannt zu
machen.
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