Zweiradmuseum Pleidelsheim
Fotos + Text: Karl-Heinz Bendix |
BMW
Das Museum ist Mike Krauser und der Marke BMW gewidmet,
so dass den beiden Fabrikaten natürlich breiter Raum eingeräumt wird. |
R35 |
R12
in Wehrmachtsausführung |
R25/2 |
BMW R100 G/S |
EGLI-K100 |
EGLI-K100 |
K100-Motor |
Mike Krausers Sandbahn-Gespann |
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das legendäre Gespann
der vierfachen
Gespann-Weltmeister
Max Deubel/Emil Hörner |
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Krauser |
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Bis 1982 versuchte
Mike Krauser, mit dem weiterentwickelten Viertakt-Boxer in der Gespann-WM dem Konzept zu weiterem Erfolg zu verhelfen, mit dem die Münchener so lange die
WM dominiert hatten. |
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Als feststand, dass gegen die Zweitakter kein Viertakt-Kraut mehr gewachsen war, schwenkte
Mike Krauser um ins Zweitaktlager und ließ die Vierzylinder-Motoren auf Yamaha-Basis weiterentwickeln. |
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Die letzte Entwicklungsstufe des
Zweitakt-Vierzylinders
besaß sogar
BOSCH-Saugrohr-Einspritzung.
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Nach der schmählichen Zündapp-Pleite übernahm
Mike Krauser auch noch den Zündapp-Rennstall
und ermöglichte damit Stefan Dörflinger die erfolgreiche Titelverteidigung in der 80er WM 1985. |
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Die letzte Version der
80er Krauser mit dem LCR-Monocoque
schaffte immerhin noch einen
fast-WM-Titel
mit Peter Oettl.
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Mike Krauser baute zuerst seinen eigenen Vierventil-Boxer-Motor
auf BMW-Basis und dann mit der MKM1000 sein eigenes Motorrad,
sozusagen seine Traum-BMW.
Dieses Exemplar ist turboaufgeladen! |
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A. Waibels
Rekord-Turbo-Krauser |
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Maico
Manfred Wirth, der Museums-Eigentümer, ist nach seiner BMW- und Krauser-Leidenschaft
auch noch, wie es sich für einen echten Schwaben gehört, MAICO-Fan! |
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50er Jahre Maicos
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Maico MD 50 Bj. 1969 |
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Kart mit Maico
M250 MC-Motor |
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Maico MD 250 WK Cup |
Deutsche Motorräder |
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Zu den absoluten Highlights des Museums zählt diese traumhafte
ab 1925 gebaute kleine Einzylinder-Wanderer
mit knapp 200 ccm! |
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DKW ist mit einer Vorkiegs-NZ 350
und einer Nachkriegs-RT 125 vertreten. |
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DKWs Nachfolger in Zschopau, IFA-MZ baute diesen 350er Boxer in den 50er Jahren. |
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In den 60er/70er Jahren gehörte der Markenname DKW zum F&S-Imperium, das z.B. diese leicht veränderte 125er Hercules mit dem Markennamen DKW ausstattete.
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Einen einzelnen Motor dieser
BK 350 gibts auch noch zu sehen. |
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Diese Mars Stalla aus der Mitte der 50er Jahre
wartet noch auf ihre Restaurierung. |
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Die traditionsreiche Nürnberger Firma Ardie setzte den Motorradbau in der Nachkriegszeit fort, wurde dann von Dürkopp übernommen und verschwand Mitte der 50er Jahre vom Markt wie so viele andere Marken auch. |
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Die urschwäbische Marke NSU
ist natürlich mit einer Fox und einem
NSU Lambretta-Roller vertreten. |
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Panther in Braunschweig gehörte zu den zahllosen Konfektionären, die Leichtkrafträder mit dem legendären 98er Sachs-Motor ausrüsteten. |
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Am Ende der 50er Jahre war das Motorrad fast verschwunden, doch den 100er Sachs gab es selbst Jahre später immer noch in den Modellen der zu F&S gehörenden
Zweirad-Union. |
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Von Triumph/Nürnberg (TWN) gibt es diese frühe, hinten noch ungefederte BDG 250 zu sehen. |
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Mitten in der Motorradkrise sahen viele Hersteller ihre Zukunft
in der Fertigung von Rollern, so auch TWN:
Das Museum Pleidelsheim besitzt
diese schön restaurierte Triumph Contessa.
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Adler war vor dem Krieg hauptsächlich Autmobil-Hersteller,
sah aber auf dem Nachkriegsmarkt mehr Chancen mit Motorrädern.
Die M/MB-Zweitakt-Twins haben heute noch legendären Ruf und wurden in
Japan intensiv studiert. |
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Echtes Rennmaterial von Adler war rar,
und so bauten sich viele Ausweisfahrer ihren
ersten Racer auf Basis einer
M250 oder MB 250 auf. |
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Vor den fabelhaften Twins baute Adler jedoch hervorragende Zweitakt-Einzylinder wie die
M100 und M125. |
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In der DDR gab es eine kleine Anzahl von
"Production Racer" auf Basis der AWO 425,
die in den Händen von begabten Fahrern wie z.B. Jochen Scheel manches Mal die westdeutsche,
mit modernstem am Markt erhältlichem Material ausgestattete Konkurrenz aus den
West-Zonen ärgern konnte.
Dieses Exemplar scheint eine Replica zu sein.
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In den 50er Jahren haben etliche Rennfahrer den Weg zur Rennstrecke auf eigener Achse mit dem Rennmotorrad zurückgelegt. Erst dort wurde es dann für den Wettbewerb entsprechend präpariert. Erheblich besser dran war schon,
wer seinen Racer auf einem speziell für diesen Zweck hergerichteten Lastenbeiwagen transportieren konnte, wie er hier an
einer AWO 425 zu sehen ist!
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Zündapp ist natürlich auch mit einigen schönen Stücken vertreten wie zum Beispiel dieser KS 600. |
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Nach dem Krieg machte Zündapp die Hauptumsätze mit Gebrauchs-Motorrädern wie dieser DB 203. |
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In den 60er Jahren war Zündapp dann führend bei
50er Mopeds und Kleinkrafträdern. |
Sonstiges |
Diese Speedway-Maschine aus den 80er Jahren ist mit dem italienischen GM-Motor (von Giovanni Marzotto) ausgerüstet. |
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Der Speedway-JAP
gehört wohl zu
Mike Krausers früher Bahnsport-Leidenschaft? |
Nimbus Vierzylinder
aus Dänemark |
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"Solitude-erprobter BSA-Twin, allerdings
mit modernem Zahnriemen-Primärtrieb |
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Es gibt noch viel zu Restaurieren
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Zweiradmuseum
Johannes-Nefflen-Straße 4, 74385 Pleidelsheim,
Tel. 07143/55 75 (Herr Wirth)
Geöffnet:
Sa., So. 10-18 Uhr
Motorräder, Motorroller, Seitenwagen-Gespanne
und Rennmaschinen; Oldtimer ab 1923
und neuere Modelle |