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Es wird jetzt den einen oder anderen Sammler von Motorsportbüchern mächtig ärgern. Da hat man jahrelang gesucht und ist gerade in irgend einem entlegenen Winkel dieser Erde fündig geworden, hat womöglich 150 US $ (oder mehr!) für ein abgegriffenes Exemplar hingelegt und jetzt das! Das Buch “Team Suzuki“ ist als Reprint, 25 Jahre nach seinem ersten Erscheinen, in kleiner Auflage wieder zu haben! Nicht umsonst haben Motorsportfans
und zwar nicht nur Anhänger der Marke mit dem roten “S“ nach diesem
Standartwerk über die Entwicklung der Rennmaschinen aus Hamamatsu und
deren Geschichte bis 1982 oft jahrelang gesucht. Ist es doch in seiner Fülle
an Informationen, in seiner Vollständigkeit der gesammelten Daten,
durch die Qualität der verwendeten Fotos und die Art und Weise, wie
diese zusammen mit der spannend geschriebenen Geschichte der Marke
dargestellt werden, wirklich einzigartig. Der Autor Ray Battersby legt
besonderen Wert auf eine Vielzahl an Zitaten, die er durch seine
zahlreichen Interviews mit den Protagonisten der Geschichte erhalten
hat, dies lockert den Text auf und macht ihn insgesamt verständlicher
und....glaubwürdig! Der Autor hat viele Jahre für den
Heron Trust gearbeitet und dort in der Serviceorganisation verschiedene
Marken technisch betreut, unter anderem Lancia
und eben auch Suzuki. Durch seine Kontakte in das Suzuki GB
Racedepartment, das zu jener Zeit im gleichen Gebäude untergebracht war
wie seine Serviceabteilung, vor allem aber durch seine persönliche
Freundschaft zu maßgeblichen Personen wie z.B. zu Rex White, öffneten
sich für ihn Türen, die normalerweise fest verschlossen sind. Die
Bekanntschaft mit einigen der verantwortlichen japanischen Konstrukteure
sicherten ihm Informationen und auch Unterlagen aus dem Werk, die
anderen europäischen Buchautoren niemals zugänglich gewesen wären. Das Buch bietet auch interessierten
Fans anderer Marken tiefe Einblicke in die Denk- und Vorgehensweise der
japanischen Hersteller in Bezug auf ihre Rennaktivitäten! Nicht zuletzt
die Geschichte der mit der Marke verbundenen Fahrer, als Beispiel sei
hier die Geschichte um die Umstände der Flucht des ersten 50ccm
Weltmeisters Ernst Degner genannt, machen dieses Buch zu einem wirklich
höchst interessanten Lesestoff. Die Tatsache, dass die Ausgabe nur
in englischer Sprache erhältlich ist und dass einige ganz wenige
Erkenntnisse, z.B. über den Verbleib einzelner Maschinen im langen
Zeitraum seit dem ersten Erscheinen des Buches, durch zwischenzeitliche
Vorgänge und neuere Informationen kleiner Korrekturen bedürfen, lässt
sich vor dem Hintergrund der Gesamtqualität des Werkes leicht
verschmerzen! Mein Fazit: sehr empfehlenswert! Nein, besser: muss man haben!! |
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Leseprobe: |
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Kaufen kann man das Buch über den
classic-motorrad.de Büchershop
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oder direkt: Hier kann man auch eine signierte Sonderausgabe bekommen. |
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