Wenn man über die 13. Auflage des Oldtimer Grand-Prix in Schwanenstadt berichten will, weiß man kaum, wo man anfangen und wo aufhören soll. Vom ersten Schwenken der Startflagge am Samstagmorgen bis zum Abwinken des letzten Laufes am späten Sonntagnachmittag erlebten die Teilnehmer und die zahlreichen Zuschauer eine Veranstaltung der ganz besonderen Art. Damit wurde die jahrzehntelange Tradition von Motorrad-Rennen in und um das Städtchen in Oberösterreich erfolgreich fortgesetzt. Michael Ranseder - Deutscher Meister 2004 und WM-Starter Thomas Franz – Fahrer in der Pro Superbike Klasse der 1990er Jahre Markus Ober – Deutscher Meister 1997 Stefan Prein – mehrfacher Deutscher Meister Hans Steinhögl – österr. Staatsmeister Christian Kellner – Supersport WM und DM Fahrer Sepp Bader – DM-Fahrer Lothar Neukirchner – DDR-Meister und WM-Fahrer Christian Zwedorn – Staatsmeister Supersport und Superbike Dr. Franz Kaserer - Staatsmeister 500cc und Sepp Doppler - mehrfacher Staatsmeister und WM Fahrer. Letzterer hätte durchaus auch beim „Legenden-Run“ der Seitenwagen an den Start gehen können, war er doch sowohl solo als auch mit Beiwagen erfolgreich unterwegs. Nicht unerwähnt werden sollte, dass in den drei Beiwagen-Klassen insgesamt 58 Gespanne starteten und in 12 davon Damen Platz genommen hatten. Das zeigt, dass dieses Event nicht nur mit den Stars lebt, sondern von einem breiten Feld an insgesamt 310 Fahrern und Fahrerinnen aus 10 Nationen. Bei den Maschinen begannen die Baujahre bereits in den 1920er Jahren und streckten sich eben bis in die Neuzeit. Lässt sich der Wandel in der Technik besser erleben? Und statt Mittagspause gab es großen Jubel und Emotionen pur bei der Fahrerpräsentation. Zwei besondere Zeitzeugen sind dabei Karl Zach und Mühlfried Minich, die schon damals 1971 beim ersten Straßenrennen am Start standen. Als einer der ersten Vereine in Österreich hatte die MSV bei der letzten Veranstaltung vor zwei Jahren eine CO2 Bilanz ermittelt, wo alle Emissionen erfasst und bewertet wurden. Die errechnete Belastung wurde in ein Kompensationsmodell transferiert und der daraus resultierende Geldbetrag im mittleren vierstelligen Bereich für klimaschützende Projekte der Veranstaltungsgemeinde zur Verfügung gestellt. Trotzdem waren der Eintrittspreise und auch die Kosten für Getränke und Verpflegung mehr als bodenständig. So kann das Fazit nur lauten: Wer Schwanenstadt verpasst hat, hat wirklich was versäumt. Am Samstag ganz alleine und am Sonntag gemeinsam mit Walter Ameshofer moderierte wie immer informativ Karl Meier. Es hält sich übrigens das Gerücht, dass er in seinem Heimatort Aschau aufgrund des hohen Verbrauches an schweizerischen Kräuterbonbons für die Stimmbänder einen deutlichen Preisnachlass erhalten hat. Infos: www.msv-schwanenstadt.at Text und Foto: Jochen Bangert |
Ein Abstecher nach Oberösterreich lohnt sich da wohl auf jeden Fall. Infos: https://www.msv-schwanenstadt.at/ Text und Foto: Jochen Bangert |