Motorrad + Rennfahrer Datenbank
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Der Bremer Motorrad-Rennfahrer feierte 2007 seinen 80. Geburtstag / |
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BREMEN. Fünf Jahrzehnte lang reiste er als Motorsportler quer durch Europa. Für seine Passion war ihm kein Weg zu weit, kein Aufwand zu groß. Gestern noch im ehemaligen Jugoslawien, heute in Spanien, morgen auf Sizilien (Italien): Ein halbes Jahrhundert befuhr der Bremer Siegfried Lohmann alle bekannten Rennstrecken, startete bei etlichen Weltmeister- und Europameisterschaftsläufen und hat „als ältester Motorradfahrer der Welt" bereits Geschichte geschrieben. Am Montag, 10. Dezember 2007, feierte Siegfried Lohmann seinen 80. Geburtstag.
Drei Jahre später fuhr der Hansestädter bereits regelmäßig in die Preisgeldränge. So belegte er seinerzeit in Dieburg vor rund 100000 Zuschauern den sechsten Platz – und kaufte sich von der Prämie in Höhe von 400 Mark nach eigener Schilderung erstmal ein Pfund Bananen. Ansonsten dienten die Einnahmen indes dazu, die Kosten für die Bahnfahrt und die Unterkunft zu decken. Vorbild für viele jüngere Fahrer Und „Sigi“ Lohmann war noch viel mehr – nämlich ein Vorbild für viele jüngere Fahrer, denen er beim früheren Speedwayclub MSC Hansa Bremen gerne mit Rat und Tat zur Seite stand. Fahrer wie das Huchtinger Brüderpaar Reinhard und Artur-Horst Böttcher oder Rolf Thiele. „Er hat dem Nachwuchs gerne geholfen – nicht nur als begnadeter Bastler“, erinnert sich Reinhard Böttcher gerne an gemeinsame Erlebnisse zurück. Glückwünsche alter Weggefährten Vielen Weggefährten ist Siegfried Lohmann indes bis heute unvergessen. Und initiiert von Reinhard Böttcher erhielt der Jubilar als Präsent eine Collage mit diversen Fotos und Unterschriften namhafter Fahrer, die ehemals mit dem Bremer auf und an der Piste standen und Siegfried Lohmann zum Teil heute noch freundschaftlich verbunden sind. Darunter der zweifache Weltmeister Dieter Braun, Heiner Butz, Lothar John, Ernst Hiller, Gerold Meißner (DDR), der Finne Pentti Korhonen, der dreifache holländische Meister Jan Kostwinder und Aalt Toersen (ebenfalls aus den Niederlanden), Jim Redman, Phil Read, Charles Mortimer und natürlich Walter Scheimann, der ebenfalls aus Bremen kommende siebenfache Deutsche Meister. |
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Text: Frank Büter |