Motorrad + Rennfahrer Datenbank

Gerd Schumacher

Sieboldstraße 18

Welche Kategorie?

Straßenrennen: Bergrennen, Langstreckenrennen, Cup-Rennen
Zuvis - Rallye: Deutscher Motorrad-Rallye-Mannschaftsmeister und Vizemeister der Klasse 125ccm

Wie kamst du
zum Motorsport?

Als 10jähriger (ich bin in Wim am Nürburgring aufgewachsen) lernte ich Bill Ivy im Fahrerlager kennen. Ich folgte ihm den ganzen Nachmittag; er war einverstanden nd er hatte mir und seinen Mechanikern seinen neuen Maserati gezeigt, auf den er ganz stolz war. Obwohl ich natürlich kein Englisch verstand, verstanden wir uns prächtig. Motorradrennfahrer waren mir immer sympathischer als Autorennfahrer und folglich wollte ich selber ein Motorradrennfahrer werden.
Später animierte mich Alfred Romes mal bei einem Wettbewerb teilzunehmen und Zuvi war ein guter Einstieg. Durch Alfred lernte ich dann Jürgen Fiedler kennen, der dann zu meinem Mentor und Förderer wurde.

Teilnahme
an folgenden
Veranstaltungen:

Motorrad-Rallye (Zuvis), Bergrennen und Seriensport:
1977 OMK Motorrad Rallye Pokal (die meisten Läufe)
1977 OMK Bergpokal (Risselbergrennen)

1978 OMK Motorrad Rallye Pokal (die meisten Läufe)
1978 Flugplatzrennen Rennen Dahlemer Binz

1979 DMV-Bergpreis Zotzenbach
1979 1000 Km Hockenheim
1979 OMK Motorrad Rallye Pokal (die meisten Läufe)
1979 OMK Bergpokal (Risselbergrennen)
1979 Flugplatzrennen Rennen Dahlemer Binz

1980 1000 Km Hockenheim
1980 Yamaha-Cup (alle außer Schotten)
1980 OMK Bergpokal (Risselbergrennen)

1981 Deutsche Motorrad Rallye Meisterschaft 125ccm
2.Platz und Deutscher Mannschaftsmeister
1982 Deutsche Motorrad Rallye Meisterschaft 125ccm
1983 Deutsche Motorrad Rallye Meisterschaft 125ccm

Langstreckenrennen:
1981 Int. ADAC 8 Stunden Rennen Nürburgring 37.P
1981 24 Heures de Liege (Ausfall Sturz mit BMW R100)
1982 Int. ADAC 8 Stunden Rennen Nürburgring 41.P
1984 24 Heures de Liege (20.Pl insgesamt 1.Pl Proto.)
1986 24 Heures de Liege 24.Pl
1986 50.Bol d'Or Circuit Paul Ricard (Ausfall nach 13 Stunden)
1987 24 Heures de Liege (Ausfall nach 3 Stunden)

1986 Isle of Man:
TT86 Formula One TT 76.Pl
TT86 Production Class B 58.Pl

Motorräder
damals:

Kreidler Florett 50, Yamaha RD250A (352), Bultaco Streaker 125, Benelli 125-2C, Benelli 250-2C, Bultaco -Mk11-Pursang 370, SuzukiGT250, Malanca 125 E2C Sport (H2O), Yamaha Cup XS400, BMW R100 (Rahmen mod. nach Gus Kuhn), Kawasaki Z750L3, Honda VF 750S, Yamaha RD500 LC (47X), Suzuki GSX-R 750 Limited Edition, Honda VFR750 (RC36)

Motorräder
heute:

Mondial Piega 1000, Ducati ST4, Yamaha TZ 250 (A) 3TC

was machst du heute?

Beruflich: Softwareentwicklungsingenieur bei Heidelberger Druckmaschinen AG

Der Odenwald ist jetzt mein Hauptziel.
Rennstreckenluft schnuppere ich bei Fahrertrainings, z.B. Hockenheim, Calafat, Ledenon und andere

1978

Hockenheim

Erster Klassensieg bei 250ccm mit
meiner RD 250, mit der ich fahren und schrauben lernte

1979

Yamaha Cup mit XS 400

Links hinter mir ist Jürgen Müller (später mehrfacher Superstock Meister) zu sehen

Int. ADAC 8 Stunden Rennen Nürburgring. 37.Platz zusammen mit Alfred Romes aus meinem Heimatort Wimbach auf einer Kawasaki Z 750 mit "slow" Tankanlage. Daneben mit Startnummer 87 wechselt gerade Günter Romes mit Egon Welter auf einer Yamaha.

1981

Nach einem schmerzhaften High Sider am Ausgang Brünchen bei Testfahrten auf meiner Hausstrecke Nürburgring musste die BMW (mit modifiziertem Fahrwerk nach Gus Kuhn) schnell hergerichtet werden, um in Spa Francorchamps zum Training des 24 Stunden Rennens bereit zu sein.

Leider übersahen wir eine verbogene Getriebewelle, die dann zum Blockieren und zum Sturz im Training führte, womit dann die Teilnahme auch für den weiteren Fahrer Friedhelm Quabeck beendet war. Zu dieser Zeit waren nur zwei Fahrer auf einem Motorrad zugelassen, was einem eine enorme Kondition abverlangte.

1981

Hier musste ich mich mal wieder mit dem 2.Platz begnügen. Lothar Jachmichs KTM ging unglaublich gut.

Deutscher Motorrad-Rallye Vizemeister mit 125ccm Malanca

OMK Meisterehrung

v. l. n. r. Gerd Schumacher, Lothar Jachmich, Jürgen Fiedler, dann Helmut Dähne (mit gestreifter Krawatte), Helmut Knatz und Werner Sprave

Le Mans Start in Spa Francorchamps bei den 24 Heures de Liege auf der brandneuen RD 500LC, die leider noch keine Homologation hatte.

Daher starteten wir in der Prototypenklasse Die Fahrer: Gerd Schumacher, Günther Romes und Hans Peter Schumacher (nicht mit mir verwandt), alle aus Wimbach

Unser Ergebnis hätte für den 20. Gesamtplatz gereicht, aber wir wurden nur für die Prototypenklasse gewertet, die wir gewannen.

1986

Formula One mit Newcomer-Weste,
die man erst ablegen darf, wenn die Mindest- Rundenzeit auf einer TT-Runde erreicht wird.

TT, Gespräch nach dem Rennen
von rechts nach links: Gerd Schumacher, Peter Rubatto, Karl Heinz Diephold

Ruhe vor dem Le Mans Start
in Spa Francorchamps

24 Heures de Liege

Spa Francorchamps, 24.Platz mit RD500

24 Heures de Liege

Fahrer: Gerd Schumacher stehend 5.v.r, Michael Wild stehend 3.v.l., Gert Heyer 2.v.r.

Unser Team vor dem 50. Bol d'Or Circuit Paul Ricard

Fahrer: Gerd Schumacher nicht auf dem Bild, 2. v. l. Frank Lehming, 3. v. l. Bernd Lekien

Nach 13 Stunden war dann der 50. Bol d'Or für uns zu Ende nach zwei Stürzen (nach 15 min kleiner Ausrutscher, dann in der Nacht Massensturz auf Öl am entferntesten Punkt der Strecke, bin fast zusammen gebrochen beim Schieben zur Box).
Motorrad lief dann nach einer halben Stunde Schrauben noch zwei weitere Stunden, um dann auf der Mistrallgerade bei Vollast die Steuerkette zu zerreißen mit entsprechenden Folgen. Der Finger an der Kupplung ist Pflicht bei Zweitaktmotoren.

1987

24 Heures de Liege
Bernd Lekien auf dem Weg zur Einführungsrunde

Letztes Rennen in Spa Francorchamps zusammen mit Frank Lehming und Bernd Lekien

Die Suzuki war nicht so zuverlässig wie die RD500, leider war nach 3 Stunden Schluss, Ventil abgerissen

Fahrertraining Calafat
mit Mondial Piega 1000

Fotos: Archiv Gerd Schumacher