Bei der Planung der unmittelbar bevorstehenden Saison wird vielen Fahrern aufgefallen sein, dass es für Anfang Juni zu einer terminlichen Doppelung gekommen ist: Die Veranstaltung in Walldürn, die Manfred John und seine MitarbeiterInnen vor fünf Jahren aus der Taufe gehoben haben, findet seitdem stets am ersten Wochenende im Juni statt. Sie hat nunmehr eine direkte Konkurrenz dadurch bekommen, dass für 2012 zeitgleich mit ihr der GL-Lauf in Metz anberaumt wurde. In Metz wird zwar erst seit zwei Jahren gefahren, aber es ist ein Lauf, der zur VFV-Meisterschaft zählt; die Strecke ist mit vielen Kurven eher anspruchsvoll. Demgegenüber liegt der Flugplatz von Walldürn für die meisten Teilnehmer geographisch weniger randständig; auch ist dort das Programm vielfältiger und die Infrastruktur des Fahrerlagers ansprechender – kurzum gibt es für viele Fahrer gute Gründe dafür, hier wie dort an den Start zu gehen. Durch die terminliche Überschneidung ist das im Unterschied zu den Vorjahren nun leider nicht mehr möglich.
Auch wenn man sich die großen Mühen eines jeden Veranstalters im Vorfeld der anstehenden Organisationsarbeiten natürlich unschwer vorstellen kann, darf doch die Frage erlaubt sein, ob es wirklich nicht möglich gewesen wäre, für Metz einen Termin zu finden, der sich mit Walldürn *nicht* überschnitten hätte; denn schließlich stand das Datum für Walldürn bereits im September 2011 fest und wurde den Verantwortlichen des VFV zeitnah mitgeteilt. Dementsprechend erschien der Termin auch bereits in Heft 4/2011 der VFV-Info, wo selbst in Heft 1/2012 von Metz noch nichts zu lesen war. Eine immerhin denkbare Verschiebung des Walldürn-Termins angesichts der sich dann spät abzeichnenden Überschneidung mit Metz wäre dann letztlich doch nicht möglich gewesen, weil wegen des Flugbetriebes in Walldürn die Veranstaltung bei der Bundesluftfahrtbehörde in Braunschweig mit einer Vorlaufzeit von einem halben Jahr angemeldet werden muss. Das wirft die zusätzliche Frage auf, ob zwischen den Verantwortlichen beider Seiten so etwas wie richtige Gespräche, vielleicht gar Verhandlungen zur Vermeidung der Doppelung geführt worden sind, oder ob es nur zu unilateralen Informationen gekommen ist. Auch wäre interessant zu erfahren, ob überhaupt und ggf. wann der VFV gegenüber den Vertretern von Metz darauf hingewiesen hat, dass der Termin vom ersten Juni-Wochenende eigentlich nicht mehr in Betracht käme. All das möchte man als mittelbar Betroffener wirklich gern wissen. Wie dem auch sei: Durch die terminliche Überschneidung ist den Fahrern eine Startmöglichkeit genommen worden, sie sind die Verlierer in diesem Informations- und Organisationsgemenge.
Angesichts der nicht eben unbegrenzten Startmöglichkeiten für uns wäre in Zukunft eine Entzerrung außerordentlich wünschbar.
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Schotten: Wo geht die Reise hin?
Am 21.3. hat Roger Reising einen Beitrag aus dem „Kreisanzeiger Vogelsberg“ vom 20.3. an ein gutes Dutzend von Mitgliedern der Szene verschickt. Der besagte Beitrag trug die Überschrift: „Ich weiß nicht, wohin die Reise geht“. Das waren die Worte von Wolfgang Wagner, dem Vorsitzenden des MSC Schotten, im Rahmen der vorangegangenen Jahresmitgliederversammlung gewesen. Weil das, was dort darüber hinaus gesagt worden ist, für alle von uns bedeutsam ist, sollen nachfolgende einige Zitate aus der Presseveröffentlichung wiedergegeben werden: „Kürzlich seien, so Wagner, auf dem Gelände der Firma Prebena, auf dem das Fahrerlager aufgebaut wird, Vermessungsarbeiten durchgeführt worden. ´Sollte dieser Platz nicht mehr zur Verfügung stehen, wäre das ein größeres Problem´, betonte der Vorsitzende. Sportwart Manfred Hirth machte auf eine weitere Unwägbarkeit aufmerksam. ´Der Asphaltbelag in der Seestraße ist mangelhaft. 2013 steht eine neue Streckenabnahme durch die Motorsportverbände an. Ich appelliere daher an die Politik, die Seestraße in einen fahrbaren (sic! der Verf.) Zustand zu bringen´, betonte der MSC-Funktionär mit Nachdruck. Im vergangenen Jahr war der Asphaltbelag an verschiedenen Stellen mit einem Kostenaufwand von 12.000 Euro teilsaniert worden. Eine komplette Erneuerung würde 60.000 Euro kosten, einen Beitrag, der nach den Worten von Bürgermeisterin Susanne Schab während der letztjährigen MSC-Versammlung von der Stadtkasse nicht zu bestreiten sei. Was die ins Auge gefasste neue Multifunktionsanlage angeht, kritisierte Wagner dem Bericht zufolge das Regierungspräsidium, weil dieses ein Anschreiben an verschiedene Institutionen nicht auch dem MSC zur Kenntnis gebracht habe. “Die wollen wohl die Anlage nicht.“ Sportleiter Hirth vermeldete, dass für die diesjährige Austragung am 18. und 19. August 2012 erstmals eine 50-Kubik-Klasse ausgeschrieben ist. ´Da werden etwa 35 Fahrer, darunter einige Weltmeister, an den Start gehen´, freut sich Hirth“.
Freuen wir uns alle auf den diesjährigen Schotten-GP und hoffen, dass es auch danach weitergehen möge!
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Kompliziertes am 22. Kölner Kurs, am 29.4.2012
Auf der den Fahrern zwischenzeitlich zugegangenen Kurzausschreibung für die traditionelle Eröffnungsveranstaltung der Saison ist u.a. zweierlei zu lesen: „Das Fahrerlager ist am Samstag, 28.4.2012 erst ab 20 Uhr geöffnet!“ „Papierabnahme & technische Abnahme: Samstag, 28.4.2012, ab 17:00 Uhr, Altes Fahrerlager“
Das stellt eine ungewöhnliche Reihenfolge dar, und diese wirft natürlich die Frage auf, wie das gehen soll. Erklärung: Der 29.4. war der einzige Termin, den der MSC Porz für die Veranstaltung überhaupt noch bekommen konnte. Das ist die Prämisse, der sich alles unterzuordnen hatte. Die früh ankommenden Fahrer können damit bereits „bedient“ bzw. „abgefertigt“ werden. Gegen 19 Uhr, wenn die Siegerehrung der vorangegangenen „großen“ Veranstaltung beendet sein wird und sich die meisten der darin engagierten Fahrer auf den Heimweg gemacht haben, ziehen dann Papier- und technische Abnahme nach oben ins neue Fahrerlager und in das Dekra-Gebäude um. Das erfordert Verständnis und Kooperation der beteiligten Fahrer; dafür wird hier ausdrücklich geworben. Mit einer solchen Lösung wird immerhin sicher gestellt, dass die Abnahme sich nicht zu einer Nachtschicht ausweitet.
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