Moto-GL-Kaleidoskop
Beobachtungen und Notizen aus dem Fahrerlager und von der Strecke

DHM-Meister 2013:

Bernd Albert und Jan Philipp Wagner

AlbertWitschel2013I

Aus technischen Problemen der Zeitnahme beim Saison-Abschluss in Hockenheim hatte sich erst einmal eine „Hängepartie“ ergeben, aber nunmehr stehen alle Jahres-Klassen-Sieger und insbesondere der „Meister aller Meister“ fest. DHM-Sieger für das zurückliegende Jahr ist Bernd Albert geworden; zusammen mit seinem Beifahrer Jan Philipp Wagner errang er den Titel nach ersten Plätzen auf dem Kölner Kurs 2 und Colmar Berg 1, zweiten Plätzen in Metz 1 und 2, Dahlemer Binz 1, Oschersleben 1 und 2 sowie weiteren Platzierungen bei den anderen Läufen. Diese Platzierungen bescherten den beiden zugleich den Sieg in der Jahres-Klassen-Wertung in N auf ihrem BMW-16“-Sitzer-Gespann. Mit diesem Erfolg wird eine einmalige Serie von herausragenden Leistungen gekrönt, denn Albert errang darüber hinaus bereits die Jahres-Klassen-Meisterschaft in den zurückliegenden vier Jahren, d.h. ununterbrochen von 2009 über 2010 und 2011 bis 2012. Einen vergleichbaren Siegeszug hat es bislang in den Veranstaltungen des VFV m.W. nicht gegeben, weshalb hier ein besonderer Glückwunsch angebracht ist. Zweite wurden Peter Heine/Kathrin Heine (Z 12), Dritte Robert Nau/Anita Rüb (P 14), auch diese Paarungen jeweils Jahres-Klassen-Sieger in Z bzw. P. Ihnen allen Gratulation zu diesen Leistungen! (Drei Gespanne auf den ersten drei Plätzen…)

Ausgehend von den Informationen, die Bernd Albert ins Internet gestellt hat, ist er 1967 als damals 20-Jähriger zum Rennsport gestoßen und hat an den Läufen zum Junioren-Pokal teilgenommen, seinerzeit mit Ottmar Gärtner im Boot. Das nebenstehende Schwarz-Weiß-Foto zeigt das damalige Team auf dem Kleinen Kurs in Hockenheim.

Albert/Gärtner 1967 in Hockenheim

2001 erfolgte der Einstieg in die VFV-Szene, und zwar mit dem BMW-Gespann, das ungeachtet der zwischenzeitlich vorgenommenen Optimierungen auch heute noch die Basis darstellt. Beginnend mit 2006 pilotiert Albert daneben noch in der Klasse Z eine 1000er-BMW. Damit nicht genug: Hin und wieder ist er auch auf einer Solo-Maschine unterwegs, so wie vor einigen Jahren in Schotten, wo das nebenstehende Foto entstanden ist. Er zählt damit zu den ganz wenigen - und damit vielseitigen – Fahrern, die sowohl Solo- als auch Seitenwagen-Maschinen bewegen – Respekt!

Bernd Albert auf einer Solo-BMW in Schotten
Bernd Albert ist Leiter eines Ingenieur- und Sachverständigen-Büros, das in Laubach seinen Sitz und in Fulda eine Zweigstelle hat. Von daher ist er fachlich „nah“ an der technischen Seite unseres Sports, was einen Teil seiner Erfolge erklären mag. Auf einer seiner Internet-Seiten gibt er zudem einen Hinweis darauf, welche fahrerische (Teil-)Kompetenz zielführend ist: Ein Foto kommentierend, das ihn 2009 als Ersten zeigt, wie er nach dem Start in die Nord-Kurve des Hockenheimer Motodroms einbiegt, schreibt er: „Es kommt darauf an, als erster die Kurve nach Start und Ziel anzusteuern und die Gegner hinter sich zu lassen“ – na ja, gewiss veranschaulicht das Foto eben diese Taktik, doch ist allen Kundigen natürlich bekannt, dass damit eine ordentliche Platzierung am Ende noch keineswegs „in trockenen Tüchern“ ist. Wie dem auch sei: Alles Gute und weiterhin viel Erfolg!


 

 Albert/Daniel bei der Siegerehrung in Schotten 2011 Albert/Wagner in Aktion 
 Siegerehrung in Schotten 2011:
Mal ohne Helme
Albert/Wagner in Aktion

Text: Manfred Amelang, Fotos: Dennis Witschel (2; vielen Dank!), Albert (Internet)


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