Sonderausstellung im Deutschen Zweiradmuseum Neckarsulm „Zweiradhelden“ geht in die Verlängerung |
Fast seit es das Motorrad gibt, war das Reisen auf zwei oder drei Rädern von besonderer Faszination. In allen Jahrzehnten gab es mutige Fahrer und Fahrerinnen, die mit dem Zweirad aufbrachen, um Neues zu erkunden und unbekannte Welten friedlich zu erobern. Ausrüstung und Fahrzeuge wurden den Anforderungen entsprechend angepasst und trugen, wie die Fahrer, auf den langen Reisen auch Blessuren davon. Die nach der Rückkehr verfassten Reiseberichte stießen auf großes Interesse und die Autoren wurden oftmals zu kleinen Helden. Diesem Thema hatte sich das Deutsche Zweiradmuseum in Neckarsulm mit der aktuellen Sonderausstellung angenommen. Die Spannbreite reicht dabei von einer Puch aus dem Jahre 1904 mit der eine Mittelmeerreise unternommen wurde über D-Rad-Gespanne aus den 1920iger Jahren, die ihre Fahrer bis zu den Pyramiden in Ägypten schleppten. Das nach dem Krieg auch Weltreisen mit dem Kreidler-Moped oder dem unverwüstlichen Zündapp Boxergespann möglich waren, zeigen weitere Exponate. Der Brückenschlag endet dann in den späten 1980iger Jahren, als Motorradreisende auf Enduros vom Schlage einer BMW GS oder Yamaha XT 500 zurück griffen. Wer bisher diese Ausstellung noch nicht besuchen konnte, kann aufatmen, denn sie wurde jetzt bis Sommer 2016 verlängert. |
Nähere Infos unter www.zweirad-museum.de Text: Jochen Bangert Fotos:Jochen Bangert, Peter Frohnmeyer |