Auf der ehemaligen legendären Solitude-Rennstrecke fand am letzten Wochenende (20./21.07.) das Solitude-Revival statt. Bei herrlichem Sommerwetter drehten 430 historische Rennfahrzeuge ihre Runden vor dem begeisterten Publikum. Vorkriegsfahrzeuge, Prototypen, Formel-Rennwagen, GT-Fahrzeuge, Motorräder und Gespanne fuhren auf dem abgesperrten, immer noch originalen 11,7 km langen Rundkurs. Viele ehemalige Rennfahrer setzen sich selbst hinter das Steuer. Jochen Mass fuhr einen Mercedes-Benz SSKL 1929, Marc Lieb und Hans-Joachim Stuck fuhren den Gulf-lackierten Porsche 917 Kurzheck aus dem Jahre 1970. Der italienische Rennfahrer Arturo Merzario lenkte den Formel 1 Ferrari Tipo 156 Sharknose 1961 um das Glemseck. Rallye-Weltmeister Walter Röhrl gönnte dem Porsche 356 B Carrera GTL 1961 einige Runden. Anwesend waren auch Le Mans-Sieger Hans Herrmann, Kurt Ahrens, Eberhard Mahle, Roland Asch und Herbert Linge. Im Fahrerlager konnte man das Großaufgebot der Sportwagenhersteller begutachten. Das Porsche Museum brachte den Porsche 917 zum 50-jährigen mit zum Heimspiel. Ebenso gab es Rennwagen von Mercedes, Ferrari, Brabham, Fiat Abarth, Ford, Lola, Lotus, March, um nur einige zu nennen, zum Bestaunen. Neben den Vierrädern gab es auch Motorräder und Gespanne aus der goldenen Solitude-Zeit von MV Agusta, BMW, DKW, Moto Guzzi, Honda, Norton, NSU, Indian, König und Yamaha zu bewundern. Der dreimalige Solitude-Sieger und 6-fache Motorrad-Weltmeister Jim Redman war anwesend, ebenso der zweifache Weltmeister Dieter Braun, Gert Bender, Rolf Blatter, Norbert Peschke, Gerhard Singer und Wolfgang Müller. Seitenwagen-Pilot Eckart Rösinger fuhr mit dem ehemaligen Rolf Biland Beo-Gespann aus dem Jahre 1978 um die Solitude-Rennstrecke. 2021 soll wieder ein Solitude-Revival stattfinden. Weitere Informationen gibt es unter www.solitude-revival.org.
|