Jonghi
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Giuseppe Remondini erfüllte sich seinen Traum in den frühen
30er Jahren, als er eine eigene Firma etablierte, die fast ausschließlich Sport-Motorräder und „Production
Racer“ für die nationale französische Sportszene lieferte, die den Markennamen „Jonghi“ am
Tank trugen.
Internationale Bekanntheit erlangte Jonghi spätestens 1936, als George Monneret den 350er
Stundenweltrekord mit einer Jonghi auf 170,8 km/h setzte.
Nach dem Krieg überraschte Jonghi mit einem 125er ohc Rennmotor, der eine Zahnradkaskade zur
Nockenwelle besaß, und das damit ausgerüstete Motorrad wurde sehr bald die „französische Mondial“
genannt. Giuseppe’s Sohn Arrigo Remondini holte mit so
einer Jonghi 1948 8 Weltrekorde, zB 122 km/h auf der 100 km-Strecke.
Arrigo Remondini übernahm auch die Entwicklungsarbeit an den Rennmotoren, und noch 1960 präparierte
er eine 125er Jonghi für einen jungen Nachwuchsfahrer: Jean-Pierre Beltoise. Dabei hatte Jonghi
leider schon ein paar Jahre vorher die Pforten geschlossen und die Motorrad-Szene verlassen.
Arrigo Remondini übernahm auch die Entwicklungsarbeit an den Rennmotoren,
und noch 1960 präparierte er eine 125er Jonghi für einen jungen Nachwuchsfahrer: Jean-Pierre
Beltoise.
Dabei hatte Jonghi leider schon ein paar Jahre vorher die Pforten geschlossen und die
Motorrad-Szene verlassen. Arrigo Remondini und Jean-Pierre Beltoise trafen sich ca. 10 Jahre nach
Jean-Pierre’s Debut wieder und zwar bei MATRA, wo Arrigo einer der Entwickler des V12-Formel
1-Motors war.
Jean-Pierre hatte mit dem sehr leistungsfähigen MATRA F1 kein Rennglück, wie alle anderen Fahrer
dieses Fabrikats auch nicht, solange der eigene V12 eingesetzt wurde. Mit dem Cosworth V8-MATRA holte
Jackie Stewart den WM-Titel 1969, und Jean-Pierre Beltoise gewann immerhin den Monte Carlo Grand Prix
1972, aber nicht mehr im MATRA, sondern in einem BRM V12.
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Motobecane / Motoconfort
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Auch Motobecane tummelte sich in den zwanziger
Jahren im Markt der kleinen Zweitakter, und das Leichtmotorrad mit dem eigenen Motor
verkaufte sich blendend. Davon kamen damals sogar einige nach Deutschland, wo ausländische
Motorräder schon eine ausgezeichnete Qualität haben mussten, um sich auf dem heiß umkämpften
Markt eine Nische zu sichern.
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50er Jahre Modelle
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Dieser 125er Zweitakt-Twin war die letzte Motobecane-Motorrad-Entwicklung,
die ein paar Jahre Serienproduktion erlebte.
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Motobecane war ursprünglich
als Zweit-Marke von Motoconfort geschaffen worden, wurde aber im Laufe der Zeit die
wichtigere der beiden Marken, doch es gab beide parallel bis in die frühen 60er Jahre, als
der Markenname Motoconfort dann nicht mehr weiterverwendet wurde.
Motobecane überlebte dann noch wesentlich länger, und
vielen am Rennsport Interessierten ist sicherlich noch
die GP-Beteiligung von Motobecane ab den späten 70er Jahren in Erinnerung, zum Beispiel mit
Fahrern wie Thierry
Espié
und Guy Bertin.
Doch trotz aller Sporterfolge konnte die Marke auf Dauer nicht fortbestehen,
obwohl die Mopeds noch lange in guten Stückzahlen absetzbar waren. Zumindest die Fertigung
der unter der alten Abkürzung MBK vertriebenen Scooter konnten unter diesem Namen weiter
bestehen, auch wenn sie kapitalmäßig nicht mehr zur alten Motobecane gehörten.
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New Map |
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Bekanntlich wacht in Frankreich das Institut de
Langue Francaise darüber, dass die französische Sprache rein gehalten wird von nichtfranzösischen
Einflüssen.
Doch bei der NEW MAP hat es in den frühen 20er Jahren versagt. Vermutlich besaß sogar in
Frankreich zur Zeit der dominierenden britischen KFZ-Industrie ein anglizistischer Name für
eine Motorradmarke eine starke Anziehungskraft bei den potentiellen Kunden.
Vielleicht lag es daran, dass NEW MAP ein längeres Markenleben beschieden war als den bei
weitem meisten anderen Konfektionären auf dem französischen Markt, denn NEW MAP fiel erst
der Motorrad-Krise in den späten 50er Jahren zum Opfer. Vorher hatte man noch erfolgreich
den Sprung auf den Moped-Markt geschafft, doch wie bei vielen deutschen Marken auch konnte
das die Verluste bei der Motorrad-Produktion nicht kompensieren.
Die hier zu sehende NEW MAP wurde mit einem auch in Deutschland gern eingesetzten
ioe-MAG-Motor ausgerüstet. |
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Peugeot |
Peugeot war ein Fahrrad-Pionier in Frankreich, und
dadurch kam man ganz natürlich zum motorisierten Fahrrad. So wurde Peugeot eine der Marken, die
ganz entscheidend zur Entwicklung des Motorrades, das sich von seiner Fahrrad-Abstammung
getrennt hatte, beitrug.
Auf diesem Entwicklungsweg war allerdings im letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts noch
nicht ganz klar, ob sich nicht vielleicht doch die „Tricycle“ als neue
Fahrzeug-Kategorie durchsetzen würde, aber ganz besonders die in dieser Zeit bereits
errungenen Rennsiege der motorisierten Zweiräder trugen entscheidend dazu bei, dass sich
das Motorrad behauptete und die Tricycles verschwanden. Allerdings kehrten dann 80 Jahre
später „Trikes“ auf die KFZ-Szene zurück, doch wir sind hier noch in der Zeit vor dem
Ersten Weltkrieg.
Nachdem Peugeot zuerst natürlich Konfektionär war und die benötigten Motoren zum Beispiel
von
de Dion bezog, fiel frühzeitig die Entscheidung, eigene Motoren einzusetzen.
Die ersten als eigene Motoren bezeichneten Triebwerke stammten zwar noch von Zedel, aber
1903 konnte Peugeot dann seine Motorräder wirklich mit eignen Motoren ausrüsten, die
kurzfristig einen überragenden Ruf errangen, so dass Peugeot sogar zum Motoren-Lieferanten
wurde. Ein Peugeot-Kunde ist weitläufig bekannt: Norton!
Selbst im Mutterland des Motorrad-Rennsports konnten die Peugeot-Triebwerke erfolgreich
konkurrieren, und Rem Fowler’s Sieg bei der ersten TT auf der Isle of Man 1907 in der
Zweizylinderklasse sorgte für beste Werbung für Peugeot, denn im Norton-Rahmen steckte ein
Peugeot-V-Twin.
Kurze Zeit später definiert Peugeot das Leichtmotorrad, das „Moto Légère“, und
schafft dafür sogar einen neuen Markennamen: „Lion“. Wer das heute noch auf den
Peugeot-Automobilen zu findende Wappentier der Marke kennt, weiß, warum dieser neue
Markenname nahe liegend war. So fand man ab dieser Zeit den Schriftzug „Lion“ auch auf
den Motoren.
1913 dominierte Peugeot mit der V2-Lion die Fernfahrt Paris-Nice (Nizza), und so erschien im
Jahr danach eines der ersten Supersport-Motorräder der Geschichte auf dem Markt:
die Peugeot „Paris-Nice“, mit Peugeot am Tank, und „Lion Peugeot“
auf dem Kurbelgehäuse.
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In Dijon trat eine solche „Paris-Nice“ im sensationellen unrestaurierten
Zustand an! |
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Die
modern anmutende Langschwinge vorn („Systeme Truffaut“) gab es schon einige Jahre gegen
Aufpreis bei Peugeot, aber bei der „Paris-Nice“ hatte eine starre Gabel vorn natürlich
nichts mehr verloren. Diese hervorragend restaurierte „Paris-Nice“ war das zweite in
Dijon zu sehende Modell! |
Das Peugeot-Werksteam war zu dem Zeitpunkt aber bereits auf
einem ganz schnellen Gerät unterwegs: Die Kollegen von der Rennwagen-Konstruktion hatten
einen Vierventil-dohc-Motor zum Einsatz gebracht, ein ganz wichtiger Meilenstein in der
Geschichte der Rennmotorenentwicklung, und dieses Konzept übernahmen die Kollegen von der
Rennmotorrad-Konstruktion für einen Paralleltwin. Dieser Motor war ein so großer Wurf,
dass er auch noch in den 20er Jahren für Furore sorgte, natürlich mit einigen
konstruktiven Anpassungen im Laufe der Zeit modernisiert und dann sogar auf einen
4V-ohc-Kopf „entfeint“. Bevor Peugeot 1927 dem Rennsport aus ökonomischen Gründen Adé
sagen musste, gab es einige ganz wenige Derivate des Twins mit halbierter Zylinderzahl, und
für mich war es eine der Sensationen von Dijon 2005, dass so eine ohc-Peugeot zu sehen war.
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Peugeot florierte bis zum Krieg und hatte anschließend sich wie alle anderen Hersteller
auch auf die Markterfordernisse einzustellen, und wie bei so vielen anderen auch
gab’s also ein Programm mit kleinen Zweitaktern. Noch einmal gab es ein Sportmotorrad im Programm, die 176
GS, die auf der 1951 erschienen 176 TC4 basierte.
Dieses Modell schlug sich prima im Amateursport der Saison 1952, so dass sich Peugeot zu
einem Werkseinsatz beim Bol d’Or entschloss. Der bestplatzierte Pilot André Bouin holte einen souveränen Klassensieg und
Platz fünf im Gesamtklassement. So nannten die Peugeot-Fans die Ende 1952 vorgestellte 176
GS stets nur „Bol d’Or“. Leider haben wir keine 176 GS in Dijon sichten können,
sondern nur den Traum einer „Bol d’Or“ eines Bastlers.
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Aber es gab einige schöne
Exemplare der anderen Serien-Peugeots der 50er Jahre:
A
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Rovin |
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Raoul de Rovin war Rennfahrer, Konstrukteur und
KFZ-Produzent in einer Person.
Er tüftelte jahrelang an innovativen Konzepten zur individuellen Personen-Beförderung,
doch die Motorräder der seiner Familie gehörenden Marke Rovin waren konventionell
konstruierte Konfektions-Modelle. Anderenfalls wäre die Firma auch schon eher vom Markt
verschwunden, doch in der Weltwirtschaftskrise verlor Rovin erst seine Selbstständigkeit,
und im Laufe der 30er Jahre ließen die neuen Herren von Rovin auch noch den Markennamen
verschwinden.
Nach dem Krieg glaubt de Rovin, dass nun seine Stunde gekommen sei, intelligente
Kleinwagen-Konzepte fertigungsreif zu entwickeln, aber auch diesen Bemühungen war kein
kommerzieller Erfolg beschieden. |
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Terrot
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Nun sind wir endlich im Alphabet zu Terrot vorgedrungen, denn bei der
Marke handelt es sich um die Lokal-Matadoren, denn erstens wurde Terrot in Dijon gegründet,
und zweitens war Terrot in der ganzen Zwischenkriegszeit die uneingeschränkte „Nummer
Eins“ der französischen Motorrad-Szene. Die Fans und Besitzer dieser Maschinen nannte man
übrigens „Terrotristes“ (phonetisch: „Terroristen“). 1902 begann die Produktion von
konfektionierten Motorrädern, und schon 1903 entschloss man sich zur Entwicklung eigener
Motoren, obwohl auch weiterhin die Motoren etlicher Terrot-Typen eingekauft wurden.
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Hier sehen wir eines der rassigen Terrot-Supersport-Modelle der
zweiten Hälfte der 20er Jahre, vermutlich die HHS von ca. 1926, mit dem damals überragend
schnellen ohv-JAP ausgerüstet: damals ein echtes „Dream-Bike“ für die Terrotristen!
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In den 30er Jahren verkörperte Terrot dann das Ideal des luxuriösen französischen Motorrades, obwohl die Marke nie die „Brot-und-Butter“-Motorräder
aus dem Auge verloren hatte und die ganzen dreißiger Jahre lang Zweitakt-Typen mit 100, 175 und 250 ccm produziert hat. Nur mit so einer Modellreihe konnte Terrot schließlich
Marktführer werden.
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Marktführer wurde und blieb Terrot aber auch, weil
sie mit Magnat-Debon einen wichtigen Wettbewerber übernahmen.
(Merkwürdig nur, dass wir keine Magnat-Debon in Dijon vor die Kameras bekamen?)
Terrot führte dann ein Zwei-Marken-Programm bis in die 50er Jahre, aber zu dem Zeitpunkt,
als zuerst Magnat-Debon als Marke vom Markt verschwand, war Terrot längst unter den
Kapital-Einfluss von Peugeot geraten. So wurde dann 1961 auch die Motorrad-Produktion von
Terrot eingestellt.
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Zuvor hatte man in den 50er Jahren noch versucht,
zuerst mit anspruchslosen Gebrauchsmotorrädern wie dieser sv 350er und mit avantgardistisch
gestylten ohv-500ern erfolgreich zu sein, doch das nutzte wie bei so vielen anderen Firmen
in der Motorradkrise der 50er Jahre nichts mehr.
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Velosolex
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Ein typisches französisches
motorisiertes Zweirad dürfen wir hier auf keinen Fall vergessen, obwohl sie nicht unter den offiziellen Teilnehmern des Festivals zu finden
war:
die Velosolex, das genial einfache motorisierte Fahrrad. Zumindest war es das ursprünglich,
nämlich ab dem ersten Prototyp 1940 (!). Als die Serienfertigung 1946 begann, war der
Rahmen schon verstärkt und bereits 1955 bekam die Velosolex den Rahmen, wie wir ihn
allgemein in unserer Vorstellung mit dem Gerät verbinden, weil sie in der Form in
beachtlichen Stückzahlen auch nach Deutschland importiert wurde. Bis 1988 lief die
Serienproduktion.
In Dijon sah man sie im Fahrerlager natürlich „an allen Ecken 'rumstehen“,
und wir möchten ihr hiermit ein kleines Denkmal setzen!
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Condor |
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Jetzt haben wir die
alphabetische Ordnung erstmals durchbrochen, denn wir schauen über die französische
Grenze, in’s Jura, also in die frankophone Schweiz, nach Courfaivre zu Condor, einer ebenfalls in den ersten Jahren des vergangenen Jahrhunderts gegründetetn
Motorrad-Marke. Die belieferten traditionell die Schweizer Armee mit Töffs, und da die
Armee-Führung direkt nach dem Krieg die deutschen Armee-Boxer von BMW und Zündapp studiert
und für gut befunden hatte, wollte man so etwas auch haben. Also musste Condor einen Boxer
konzipieren, und die Modelle A 580 (solo) und A 750 (Gespann) entstanden, wobei das „A“
in der Typenbezeichnung natürlich für „Armee“ stand. 1953 bekam die A 580 eine
Hinterradfederung spendiert und wurde so zum Modell A-580-i, doch schon im weiteren Verlauf der 50er Jahre wurde klar, dass so ein Motorrad
keinen militärischen Sinn mehr machte, und so wurde mit der A 250 ein leichtes
Armee-Motorrad geschaffen, das man in den Alpen für besser geeignet hielt im Armeeeinsatz.
In Dijon stand diese A 580-i im vollen Militär-Trim, die wir unseren Lesern
nicht vorenthalten wollen, und die daher von uns einfach bei den französischen Motorrädern
„eingeordnet“ wird. |
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Pernod |
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Zum Schluss unserer kleinen
Expedition durch die französische Motorradgeschichte kehren wir notwendigerweise nach
Frankreich zurück, denn wir stellen abschließend noch ein Rennmotorrad vor, das mit einem
Namen verknüpft ist, der direkt mit guter französischer Lebensart verbunden ist: mit
Pernod.
Dieser bekannte Aperitif-Hersteller sponsorte die Entwicklung eines 250er Drehschieber-Twins,
die 1981 von Jean Bidalot geleitet wurde. 1982 wurde die Pernod dann mit Thierry Espié und
Christian Estrosi eingesetzt, und es fiel dem Team recht schwer, sich in der Klasse zu
etablieren. So war Espié’s dritter Platz in Hockenheim beim letzten GP des Jahres das
beste Ergebnis dieser Saison, aber immerhin hatte man es einmal auf’s Treppchen geschafft.
1983 wurde Jacques Bolle mitten in der Saison auf die Pernod gesetzt und gewann bei seinem
zweiten GP auf dem Gerät sensationell in Silverstone. Doch leider blieb dieser Erfolg eine
„Eintagsfliege“, denn Bolle konnte sich nicht dauerhaft in der Weltspitze etablieren.
1984 sah man auch Jean-Francois Baldé auf der Pernod, doch ein vierter Platz (wieder in
Silverstone, der Kurs lag dem Twin offensichtlich!) war die beste Platzierung des Jahres, so
dass sich Jean-Francois auf Platz 9 der Jahresendabrechnung wiederfand.
1985 fährt er aber erneut die Pernod, doch die ist in
diesem Jahr noch weniger konkurrenzfähig, und das sind
nicht die Ergebnisse, die sich ein großer Sponsor vorstellt, und so kam die GP-Beteiligung
der Marke Pernod zum Abschluss.
Obwohl der Pernod also der durchschlagende Erfolg versagt blieb, freuten wir
uns sehr, die Pernod in Dijon wiederzusehen! |
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Voxan |
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Nach
Motobecane’s Rückzug vom Motorradmarkt gab es in Frankreich keinen nennenswerten
Motorradproduzenten mehr,
aber in der Mitte der 90er Jahre wurde Voxan
gegründet, und 1997 waren die ersten fahrfertigen Protoypen testbereit, und im Sommer
1999 begann die Produktion der 72°
V2-1000er!
www.classic-motorrad.de wünscht: bonne route,
Voxan!
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